Egal ob man weniger Jäten möchte, den Bodenschutz generell im Auge hat oder auch aus ästhetischen Blickpunkten – es gibt viele Gründe im Garten ein Beet mit Mulch zu bedecken. Rindenmulch ist hier bisher das beliebteste Material. Allerdings gefällt es nicht jedem und auf der Suche nach Alternativen zu Rindenmulch oder auch Kies, wird man schnell fündig. Inzwischen gibt es unzählige Mulchmaterialien, von denen wir euch hier einige kurz Vorstellen wollen.
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Die am häufigsten verwendeten:
Weitere organische Mulchmaterialien:
Mineralische Mulchmaterialien
Doch Mulchen ist nicht immer sinnvoll: Wärmeliebende Pflanzen wie mediterrane Kräuter, Stauden wie Steppenwolfsmilch oder Silberährengras mulcht man am besten gar nicht. Und für im Boden lebende Insekten wie Erdbienen oder Hummeln soll man versuchen auch immer eine freie Fläche zu belassen. So finden diese Tiere ein Zuhause.
Hauptnachteil einer Mulchschicht: der Boden erwärmt sich langsamer. Das kann besonders bei schweren Böden oder in schattigen Bereichen zu langsameren Pflanzenwachstum führen.
Das A und O ist die Bodenvorbereitung. Das bereits vorhandene Unkraut muss raus, besonders bei den Wurzelunkräutern ist es wichtig penibel zu sein. Löwenzahn, Giersch, Schachtelhalme, Ackerwinde, Günsel oder Disteln und Wegerichen sollte man sehr ordentlich ausjäten. Diese kommen nämlich gern immer wieder durch.
Bei einer Neuanlage wird der Boden mittels Kompost oder Pflanzhumus aufgebessert. Anschließend werden die Pflanzen gesetzt und eingegossen. Hat man von vornherein einen lockeren krümeligen Boden, dann kann man statt Spezialerden auch mit organischen Düngern bei der Pflanzung arbeiten. Anschließend den Boden mit einer Harke ebnen und das Mulchmaterial gleichmäßig aufbringen.
Maximal 5-7cm stark, denn dicke Schichten sticken den Boden ab oder locken Schnecken und im schlimmsten Fall Wühlmäuse an. Wichtig: Mulchmaterial immer trocken aufbringen. Bei hohem Schneckendruck im Garten nur während einer längeren Trockenphase den Boden bedecken. Beim Jumbogras-Mulch empfehlen wir abschließendes Wässern.
Beachte: nicht direkt bis an die Pflanze heran mulchen. Zu Stauden und Gemüsepflanzen einen Abstand von 2-3cm halten und zu Gehölzen am besten 8-10cm. So kann die Pflanze atmen und Tiere sowie Pilzkrankheiten befallen die Pflanzen weniger leicht.
Tipp: Bei mineralischen Mulchmaterialien wie Kies oder Glaskies, ein Unkraut-Vlies zwischen Erde und Mulch legen. Je gröber das Material ist, desto leichter tun sich die Unkräuter nämlich beim Aufkommen.
Verwendet man mineralischen Mulch, braucht man normalerweise in den nächsten Jahren nichts mehr aufzubringen. Anders verhält es sich bei den organischen Materialien. Diese Verrotten im Lauf der Zeit und es muss immer wieder eine 2-3 cm starke Schicht aufgebracht werden – für gewöhnlich reicht es, wenn das einmal jährlich im Frühling geschieht.
Grundsätzlich mulcht man Hecken, Sträucher und Bäume oder auch Rosen gleich nach der Pflanzung. Auch bei Stauden und Gräser ist das möglich – bei diesen jedoch unbedingt ein ph-neutrales Material verwenden. Möchte man lieber mit Rinde arbeiten, diese erst nach einigen Wochen auftragen. Die Pflanzen haben so genug Zeit zum Anwachsen.
Es gibt jedoch im Jahresverlauf Mulchtätigkeiten die sich, wie das Düngen, regelmäßig wiederholen:
Wurzelausläufer: Pflanzen die Wurzelausläufer bilden, verbreiten sich über schnellwachsende Rhizome, für sie muss (sollte) eine Wurzelsperre angebracht werden, damit sie sich nicht übermäßig ausbreiten können.
Horstbildend: Die Rhizome einer Pflanze bilden eng und meist aufrecht nebeneinander stehend einen „Horst“, diese Pflanzen bilden keine langen Ausläufer und eine Wurzelsperre ist nicht nötig.
Unsere Gräser sind allesamt horstbildend.
Rhizome sind Wurzelstücke die sich erst zu Wurzelstöcken entwickeln müssen und daher etwas länger in ihrer Entwicklung brauchen und daher auch günstiger angeboten werden.
Wurzelstöcke bzw. Wurzelballen sind ein- und mehrjährige Pflanzen die recht schnell und von Anfang an auch westenlich buschiger wachsen und wie beispielsweise die Größe „Jumbo“ schon im 2. Jahr die volle Höhe erreichen.
Die Bezeichnungen „Mini“ bis „Jumbo“ bedeuten jeweils 1 Jahr Altersunterschied.
Die niedrigeren Gräser beginnen zwischen Ende März und Ende April zu wachsen.
Die hohen Gräser beginnen etwas später, zwischen Ende April und Ende Mai, wachsen dafür aber viel schneller.
Pfalnzballen/Wurzelstöcke | Rhizome/Wurzelstücke |
Jumbo: erreichen im 1. Sommer ca 180 cm / ab dem 2. Sommer ausgewachsen (200 – 350 cm) Maxi: erreichen im 1. Sommer ca. 150 cm / im 2 Sommer ca. 180 cm und sind ab dem 3. Sommer ausgewachsen Midi: erreichen im 1. Sommer ca. 125 cm / ab dem 3. – 4. Sommer. ausgewachsen Mini: erreichen im 1. Sommer ca. 100 cm / ab dem 4. Sommer. ausgewachsen | Jumbo: erreichen im 1. Sommer. ca. 100 – 150 cm, ausgewachsen ab dem 3. Sommer Maxi: erreichen im 1. Sommer ca. 100 – 125 cm, ausgewachsen ab dem 4. Sommer Midi: erreichen im 1.Sommer ca. 75 – 125 cm, ausgewachsen ab dem 5. Sommer Mini: erreichen im 1.Sommer ca. 50 – 100 cm, ausgewachsen ab dem 6. Sommer |
Wenn etwas Sichtschutz erhalten bleiben soll, empfiehlt es sich die Gräser zu Büscheln zusammen zu binden und stehen zu lassen, oder die Halme in passender Höhe abzuschneiden. Der Sichtschutz ist zwar reduziert aber immer noch etwas vorhanden. Bevor die Pflanzen wieder zu wachsen beginnen werden im Februar die Halme aber dann doch handbreit über dem Boden abgeschnitten, ab dieser Zeit – bis die Gräser wieder die entsprechende Höhe erreicht haben, fehlt der Sichtschutz.
Unsere Gräser sind allesamt sehr gut winterhart. Lediglich nach besonders strenger Kälte über einen längeren Zeitraum hinweg, kann es vorkommen, dass sie sich mit dem Austrieb im Frühling etwas länger Zeit lassen. Austreiben tun sie sicher, möglicherweise jedoch erst Ende Mai.
Die Gräser wachsen bis zu 25 cm tief und bilden keine Ausläufer.
Gräser von relativ gleicher Wuchsgröße können gemischt werden.
Wir raten davon ab, Jumbogräser mit den kleineren Miscanthus-Sorten zu mischen. Die kleineren Gräser würden neben den großen untergehen und zu wenig Sonne abbekommen. Wenn, dann müssten sie in einem wirklich großen Abstand gepflanzt werden, was den Nutzen als Sichtschutz mindert.
Eine Möglichkeit wäre, die Gräser in 2 Reihen zu pflanzen, wobei die kleinen Sorten vorne, mit direkter Sonneneinstrahlung angepflanzt werden.
Wind, auch starker Wind macht den Pflanzen zwar nichts aus, vielleicht werden sie aber nicht ganz so hoch. Wenn der Wind ständig aus der gleichen Richtung weht, hängen die Gräser mit der Zeit in Windrichtung.
So wie alle Gräser brauchen auch unsere Ziergräser viel Sonne. Halbschatten ist möglich, 4 – 6 Stunden volle Sonneneinstrahlung wäre aber Vorbedingung für gutes Gedeihen.
Gibt es Sonne nur am Vormittag ist dieser Standort nicht optimal, denn erfahrungsgemäß wachsen die Gräser bei zu wenig Sonneneinstrahlung nicht so gut.
Wir empfehlen grundsätzlich nicht, Gräser im Schatten von Bäumen zu pflanzen. Die Gräser bekommen zu wenig Sonnenlicht ab und im Konkurrenzkampf um Nährstoffe und Wasser können die Gräser nur verlieren. Sie wachsen langsamer, sind weniger dicht, die Halme bleiben dünner und werden auch nicht so hoch.
Es ist nicht empfehlenswert Gräser an der Nordseite des Hauses zu pflanzen. Oft ist es dort zu schattig und manchmal auch zu feucht. Die Gräser würden nur spärlich wachsen und nicht so hoch und dicht werden.
Unsere Gräser vertragen schweren Boden recht gut. Wenn ausreichend Sonne vorhanden ist und Staunässe kein Problem, dann wachsen die Gräser auch auf Waldboden.
Vor dem Anpflanzen sollten in das Grundstück hineinreichende Baumwurzeln, so gut wie möglich entfernt werden, da Bäume einen sehr hohen Wasserbedarf haben. In Baumnähe sollten die Gräser auch entsprechend mehr bewässert sowie gut gedüngt werden um noch ausreichend Nährstoffe zu erhalten.
Eine Probepflanzung mit einigen Wurzelstöcken wäre empfehlenswert um zu sehen wie sich die Gräser in Waldnähe entwickeln.
Man kann die Graser als Erosionsschutz verwenden. Die Gräser wären dann flächig über den am Hang zu setzen.
Die beste Zeit um Gräser zu pflanzen ist im Frühjahr, ab April.
Es gibt auch die Möglichkeit im Herbst (Oktober / November) zu pflanzen – solange der Boden bearbeitbar ist. Die Gräser beginnen im Herbst allerdings nicht mehr zu wachsen, sondern warten auf den nächsten Frühling.
Pflanzballen
Jumbo: 3 Stück
Maxi: 4 Stück
Midi: 5 Stück
Mini: 6 Stück
Rhizome
Jumbo: 9 Stück
Maxi: 12 Stück
Midi: 15 Stück
Mini: 20 Stück
Die Pflanzen sind in leicht versetzter Doppelreihe (Zick-Zack) zu pflanzen.
(Es handelt sich nicht exakt um 2 Reihen sondern eine leichte Versetzung innerhalb einer Reihe, weil sich die Gräser dabei schöner entwickeln. Der Abstand in der Tiefe ist also nicht so breit. Die Wuchstiefe beträgt demnach ca. 120 cm.)
Pflanzballen | Rhizome |
Mini: 6 Stk pro Laufmeter aufteilen = etwa 16cm Abstand Midi: 5 Stk pro Laufmeter aufteilen = etwa 20cm Abstand Maxi: 4 Stk pro Laufmeter aufteilen = etwa 25cm Abstand Jumbo: 3 Stk pro Laufmeter aufteilen = etwa 33cm Abstand | Mini: 20 Stk pro Laufmeter = 5cm Abstand Midi: 15 Stk pro Laufmeter = 6-7cm Abstand Maxi: 12 Stk pro Laufmeter = 8-9cm Abstand Jumbo: 9 Stk pro Laufmeter = 11-12cm Abstand |
Wurzelballen werden so tief gepflanzt wie die der Wurzelstock hoch ist. Etwas Erde drüber und fertig. Rhizome (Wurzelstücke) werden eher flach eingraben. Auf trockenen Standorten ca. 6 – 8 cm, an eher feuchteren Stellen ungefähr 4 cm tief und ebenfalls gut mit Erde abgedeckt. Eine Schicht Gräsermulch aufbringen und anschließend gut einwässern.
Der Abstand sollte mind. 50 cm, besser 60 cm betragen. Die Gräser werden gut 1 Meter breit und hängen, je nach Windrichtung, etwas über.
Das Jumbogras erreicht im ausgewachsenen Zustand am Wurzelstock einen Durchmesser von gut 1 Meter, auch 1,2 m sind möglich. Die kleineren Gräser erreichen einen Durchmesser von ca 75 – 100 cm.
Da die Gräser nicht sehr tief ins Erdreich vordringen und keine Ausläufer bilden, kann man sie leicht wieder ausgraben. Allerdings sind die Wurzelstöcke sehr fest verwachsen, was bei vielen Pflanzen anstrengend werden kann, ein Minibagger wäre in diesem Falle hilfreich.
So wie jedes Gras gehen auch Ziergräser ab Herbst in Winterruhe um im Frühjahr wieder gut austreiben zu können.
Sobald die Grashalme braun geworden sind (ca. November), können sie bodennah (etwa 5 – 10 über dem Boden) abgeschnitten werden.
Es ist aber auch möglich, die Gräser zu Büscheln zusammen zu binden und bis ungefähr Jänner / Februar stehen zu lassen, so bleibt etwas Sichtschutz über den Winter erhalten.
Eine dritte Variante wäre, die Gräser ca in der Hälfte abzuschneiden und als eine Art Zaun stehen zu lassen.
Ob die Gräser im Herbst zusammengebunden oder abgeschnitten werden ist eine individuelle Entscheidung. Da die Grashalme abgestorben sind ist es für die Pflanze selbst nicht von Bedeutung ob die Halme noch stehen oder eben nicht. Versuchen Sie beide Varianten und schauen Sie was ihnen besser gefällt.
Die Gräser sind bodennah (zwischen 5 u. 10 cm) abzuschneiden.
Sind die Pflanzen noch eher klein, reicht eine Gartenschere. Mit zunehmender Masse an Halmen ist eine kleine Säge oder auch Heckenschere, mit der man alle Gräser auf einmal erfassen kann, hilfreich.
Da die meisten Gräser sehr scharfkantig sind, empfehlen sich Gartenhandschuhe um die zwar kleinen aber vielen, lästigen Schnitte zu vermeiden.
Gräser sind üblicherweise schnellwachsend. Sie brauchen ca 1 Monat (ab dem Zeitpunkt ihres Austriebs) um einen Meter erreicht zu haben. Zwischen Anfang und Ende Juli haben sie im Normalfall ihre volle Wuchshöhe erreicht.
Unsere Anleitung zum Bepflanzen der Chinagräser ist auch als Download verfügbar. Wir schicken die Anleitung auch bei jeder Bestellung in ausgedruckter Form mit.
Montag – Freitag:
07:30 – 17:30 Uhr
Gärtnermeister Reinhard Sperr
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Ulrike Orso
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