Miscanthus Mulch

Jumbogras-Mulch als Rindenmulch Alternative

Egal ob man weniger Jäten möchte, den Bodenschutz generell im Auge hat oder auch aus ästhetischen Blickpunkten – es gibt viele Gründe im Garten ein Beet mit Mulch zu bedecken. Rindenmulch ist hier bisher das beliebteste Material. Allerdings gefällt es nicht jedem und auf der Suche nach Alternativen zu Rindenmulch oder auch Kies, wird man schnell fündig. Inzwischen gibt es unzählige Mulchmaterialien, von denen wir euch hier einige kurz Vorstellen wollen.

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Inzwischen gibt es unzählige Mulchmaterialien, von denen wir euch hier einige kurz Vorstellen wollen:

Verschiedenste Mulchmaterialien

Die am häufigsten verwendeten:

Weitere organische Mulchmaterialien:

  • Hackschnitzel und zementgebundene Hackschnitzel (Holzchips)
  • Rasenschnitt
  • Rindenhumus
  • Kaffeehäutchen
  • Kakaoschalen (Achtung: enthalten Theobromin, das führt bei Tieren zu Vergiftungen)

Mineralische Mulchmaterialien

  • Lavasteine, Tuff und Claylit
  • Muschelbruch
  • Glaskies, Glasbrocken

Warum ist mulchen sinnvoll?

  • Der Boden bleibt lockerer
  • Unkräuter kommen seltener auf und wenn, dann lassen sie sich leichter jäten
  • Schutz vor Erosion
  • Nährstoffe werden weniger ausgeschwemmt
  • mit Ausnahme von Rindenmulch, Rindenhumus und mineralischen Mulchmaterialien werden schnell zusätzliche Nährstoffe freigesetzt
  • Mikroorganismen und Bodenlebewesen sind geschützt
  • schwere Böden Schlämmen weniger stark ein


Doch Mulchen ist nicht immer sinnvoll:
Wärmeliebende Pflanzen wie mediterrane Kräuter, Stauden wie Steppenwolfsmilch oder Silberährengras mulcht man am besten gar nicht. Und für im Boden lebende Insekten wie Erdbienen oder Hummeln soll man versuchen auch immer eine freie Fläche zu belassen. So finden diese Tiere ein Zuhause.

Hauptnachteil einer Mulchschicht: der Boden erwärmt sich langsamer. Das kann besonders bei schweren Böden oder in schattigen Bereichen zu langsameren Pflanzenwachstum führen.

 

Jumbogras Mulch
Mulch

Mulchmaterial richtig aufbringen

Das A und O ist die Bodenvorbereitung. Das bereits vorhandene Unkraut muss raus, besonders bei den Wurzelunkräutern ist es wichtig penibel zu sein. Löwenzahn, Giersch, Schachtelhalme, Ackerwinde, Günsel oder Disteln und Wegerichen sollte man sehr ordentlich ausjäten. Diese kommen nämlich gern immer wieder durch.

Bei einer Neuanlage wird der Boden mittels Kompost oder Pflanzhumus aufgebessert. Anschließend werden die Pflanzen gesetzt und eingegossen. Hat man von vornherein einen lockeren krümeligen Boden, dann kann man statt Spezialerden auch mit organischen Düngern bei der Pflanzung arbeiten. Anschließend den Boden mit einer Harke ebnen und das Mulchmaterial gleichmäßig aufbringen.

Maximal 5-7cm stark, denn dicke Schichten sticken den Boden ab oder locken Schnecken und im schlimmsten Fall Wühlmäuse an. Wichtig: Mulchmaterial immer trocken aufbringen. Bei hohem Schneckendruck im Garten nur während einer längeren Trockenphase den Boden bedecken. Beim Jumbogras-Mulch empfehlen wir abschließendes Wässern.

Beachte: nicht direkt bis an die Pflanze heran mulchen. Zu Stauden und Gemüsepflanzen einen Abstand von 2-3cm halten und zu Gehölzen am besten 8-10cm. So kann die Pflanze atmen und Tiere sowie Pilzkrankheiten befallen die Pflanzen weniger leicht.

Tipp: Bei mineralischen Mulchmaterialien wie Kies oder Glaskies, ein Unkraut-Vlies zwischen Erde und Mulch legen. Je gröber das Material ist, desto leichter tun sich die Unkräuter nämlich beim Aufkommen.

Verwendet man mineralischen Mulch, braucht man normalerweise in den nächsten Jahren nichts mehr aufzubringen. Anders verhält es sich bei den organischen Materialien. Diese Verrotten im Lauf der Zeit und es muss immer wieder eine 2-3 cm starke Schicht aufgebracht werden – für gewöhnlich reicht es, wenn das einmal jährlich im Frühling geschieht.

Welches Mulchmaterial für welche Pflanze?

  • Mineralisches Mulchmaterial ist am besten für trockenheitsliebende Stauden geeignet
  • Jätgut, das noch keine Samen gebildet hat, ist ideal für Gemüse
  • Brennnesseln setzten Kalium und Stickstoff schnell frei – perfekt für Tomaten
  • Miscanthus-Mulch ist ph-neutral und somit perfekt für Stauden und Gräser
  • Rindenmulch und Rindenhumus nimmt man am besten nur für Blütensträucher, Hecken und Bäume
  • Laub für Stauden und Gehölze oder auch für Gemüsebeete als Winterschutz
Strictus-Gräser als Hecke mit Stein-Mulch gepflanzt

Der ideale Mulchzeitpunkt

Grundsätzlich mulcht man Hecken, Sträucher und Bäume oder auch Rosen gleich nach der Pflanzung. Auch bei Stauden und Gräser ist das möglich – bei diesen jedoch unbedingt ein ph-neutrales Material verwenden. Möchte man lieber mit Rinde arbeiten, diese erst nach einigen Wochen auftragen. Die Pflanzen haben so genug Zeit zum Anwachsen.

Es gibt jedoch im Jahresverlauf Mulchtätigkeiten die sich, wie das Düngen, regelmäßig wiederholen:

  • in den Gemüsebeeten die Mulchschicht entfernen – der Boden erwärmt sich dadurch schneller
  • angehäufelte Rosen freilegen
  • bei Hortensien und Beerenobst den Boden mit Toresa oder Rindenhumus bedecken
  • bereits gepflanzte Gemüsekulturen mit Miscanthus-Mulch oder vor-verrottetem Laub mulchen
  • an Sträuchern, Bäumen und Hecken Mulch erneuern
  • Rasenschnitt im Gemüsebeet dünn auftragen
  • bei Hortensien und Beerenobst die Schicht kontrollieren und ggf. nachmulchen
  • weiterhin regelmäßig im Gemüsebeet Rasenschnitt aufbringen
  • angefallenes Laub häckseln (Rasenmäher) und im Gemüsebeet, bei Hortensien und Beerensträuchern aufbringen
  • Rosen mit Rindenhumus, Erde oder Toresa anhäufeln

Kontakt

Ulrike Orso

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